Der Weg zum Tee – und zu mir selbst
Ich heiße Waldemar, und Tee war schon immer ein stiller Begleiter meines Lebens. Doch alles veränderte sich, als ich – beinahe zufällig – die chinesische Kunst der Teezubereitung entdeckte. Gong Fu Cha. Ein Ritual. Ein Tanz aus Bewegung, Geduld und Präsenz. Keine Maschine, kein Knopfdruck. Stattdessen: Wasser, Ton, Zeit – und Bewusstsein.
Was als Neugier begann, wurde schnell zur Leidenschaft. Und aus Leidenschaft wurde eine Lebensweise.
Ich begann zu forschen, zu lernen, zu verkosten, zu reisen – und erkannte: Die wahre Kraft des Tees liegt nicht nur im Geschmack, sondern in dem, was er mit uns macht. Er entschleunigt. Er verbindet. Er heilt. Doch ich sah auch, wie viele Menschen in Europa diese Tiefe nie erfahren. Wie Tee oft nur Beutelware ist, beiläufig getrunken – ohne Geschichte,